Jugendzertifikat 2024: TBV Lemgo Lippe und Handball Lemgo werden für Nachwuchsarbeit ausgezeichnet

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Super Nachrichten aus Köln: Die Handball-Bundesliga GmbH hat dem TBV Lemgo Lippe am heutigen Freitag erneut das Zertifikat für exzellente Jugendarbeit ausgestellt. Damit ist der TBV einer von 22 Profiklubs der 1. und 2. Handball-Bundesliga, welcher für seine intensive Arbeit in diesem Bereich ausgezeichnet wurde. Ziel des 2007 ins Leben gerufenen Jugendzertifikats ist die Sicherung der qualitativen und kontinuierlichen Fort- und Weiterentwicklung von Talenten in den Profivereinen. So sollen für deutsche Nachwuchsspieler bestmögliche Voraussetzungen geschaffen werden, um in ihren Klubs zu Spitzenspielern zu reifen.

Die vorgeschriebenen Bedingungen – entwickelt in enger Zusammenarbeit mit den Klubs – haben in diesem Jahr 16 Klubs der LIQUI MOLY HBL erfüllt. Aus der 2. Handball-Bundesliga werden die Leistungszentren von sechs Klubs mit dem uneingeschränkten Gütesiegel dekoriert. Die Wichtigkeit des Jugendzertifikats hebt Mattes Rogowski, Leiter Sport und Lizenzen der Handball-Bundesliga GmbH hervor: „Auch der erfolgreiche Auftritt der deutschen Nationalmannschaft bei der Heim-Euro macht sehr deutlich, wie entscheidend sehr gute Nachwuchsentwicklung für unseren Erfolg ist. Beinahe jeder Spieler des Kaders hat mindestens ein Leistungszentrum eines Clubs durchlaufen. Dies gilt insbesondere auch für die vier U21-Weltmeister, die sich eindrucksvoll in den A-Kader von Alfred Gislason gespielt haben.“

Der Lemgoer Jugendkoordinator Lasse Bracksiek sieht die Nachwuchsarbeit auf einem guten Weg: „Die Anforderungen für das Jugendzertifikat sind in dieser Saison bereits angehoben worden und werden zum nächsten Jahr in vielen Bereichen noch einmal deutlich gesteigert. Uns ist es in diesem Jahr jedoch bereits gelungen, viele strukturelle Weichen für die Zukunft zu legen.“ Dabei haben Bracksiek und sein Team in den vergangenen Monaten einige Strukturen noch einmal weiter nachgeschärft: „Mit Malte Krop, Jari Lemke und Björn Piontek und mir als Jugendkoordinator, werden alle Leistungsteams durch einen eigenen Cheftrainer betreut. Im Bereich des Athletiktrainings haben wir uns super weiterentwickelt und können mit Matthias Struck und Alexander David auf die Zusammenarbeit mit zwei echten Fachmännern in diesem Bereich bauen. Auch mit Blick auf die medizinische und physiotherapeutische Betreuung unserer Nachwuchsspieler haben wir noch einmal an der ein oder anderen Stellschraube gedreht, um diese noch weiter zu optimieren. Hervorzuheben sind hier die intensivierte Partnerschaft mit der Reha Lemgo und die verlässliche Zusammenarbeit mit Volker Broy. Zusätzlich konnten wir die Partnerschaft mit dem Marianne-Weber-Gymnasium weiterentwickeln und auch in der Betreuung unserer Wohngemeinschaften konnten wir mit Nancy Oldenburg und Gülpenbe Schölpert zwei neue zuverlässliche Helferinnen gewinnen“, gibt Bracksiek Einblick in die Arbeit der vergangenen Jahre und Monate. „Insgesamt bin ich davon überzeugt, dass die Entwicklung in die richtige Richtung geht. Die jüngsten Erfolge unserer Jugendteams bestätigen uns darin. Wie jedes Jahr ist die Auszeichnung jedoch nichts worauf wir uns ausruhen wollen und dürfen. Gemeinsam mit einem tollen Team gilt es weiter hohes Engagement zu zeigen und mit vollem Einsatz an der Entwicklung unserer Nachwuchsspieler zu arbeiten“, so Bracksiek weiter.

Die Lizenzierungskommission der Handball-Bundesliga vergibt das Jugendzertifikat an folgende Klubs:

LIQUI MOLY HBL: Bergischer HC, FRISCH AUF! Göppingen, Füchse Berlin, HBW Balingen-Weilstetten, HC Erlangen, Handball Sport Verein Hamburg, MT Melsungen, Rhein-Neckar Löwen, SC DHfK Leipzig, SC Magdeburg, SG Flensburg-Handewitt, TBV Lemgo Lippe, THW Kiel, TSV Hannover-Burgdorf, TVB Stuttgart, VfL Gummersbach.

2. HBL: GWD Minden, HSC 2000 Coburg, TSV Bayer Dormagen, VfL Eintracht Hagen, 1. VfL Potsdam, TuSEM Essen (mit Bedingung), TuS N-Lübbecke.

Zum Jugendzertifikat: 2007 wurde das Jugendzertifikat als ligaübergreifendes Gütesiegel geschaffen. Die Clubs sprachen sich einstimmig für das anspruchsvolle Vergabeverfahren aus. Seit 2008 wird es an Profiklubs vergeben, die für Nachwuchs-Handballer in ihren Leistungszentren entsprechend gute Rahmenbedingungen bieten. Das Jugendzertifikat setzt voraus, dass Nachwuchsspieler in Club und Umfeld möglichst optimale Bedingungen vorfinden, die eine Ausbildung zum Spitzenspieler möglich machen. Im Vergabeverfahren werden Kriterien geprüft, wie z. B. ausgereifte Betreuungs- und Ausbildungskonzepte (Duale Karriere), Qualität des Trainerstabes sowie von Team und Training. Mit der Vergabe für das Jahr 2024 wird das HBL-Zertifikat bereits zum 17. Mal verliehen. Durch die Abschaffung des Jugendzertifikats mit Stern wurden die Anforderungen an die Clubs qualitativ verschärft. Auch für das Jahr 2025 ist die Vergabe des Jugendzertifikates mit einer Weiterentwicklung der Kriterien gekoppelt.